Mediation

… oder Streitschlichtung (wie sie auch genannt wird) ist ein vielseitig einsetzbares Verfahren zur Klärung von festgefahrenen Konflikten. Abweichend zu einer gerichtlichen Regelung wird kein „Recht gesprochen“, sondern systematisch versucht, zwischen den scheinbar unvereinbaren Standpunkten eine faire Brücke zu schlagen. Wie kann das funktionieren?

Mediation

Die Grundvoraussetzung ist ein unparteiischer Vermittler (=Mediator), der in der Lage ist, sich in die Sichtweisen der Beteiligten einzufühlen. Nur mit dem Verständnis der „Logik“ des Konfliktes kann er zum Moderator einer konstruktiven Lösungssuche werden. Die vermeintlich unbewegliche Auseinandersetzung ist oft nur die Oberfläche.

Darunter kann sie wieder in Bewegung gebracht werden durch die wertschätzende Betrachtung der Positionen, sowie die Erörterung der tiefer liegenden Schichten wie zum Beispiel Werte, Ziele, Gefühle und Bedürfnisse. Manchmal spielen äußere Einflussfaktoren (andere Beteiligte, Beziehungen, Normen, Kultur) die entscheidende Rolle. Bei erfolgreichem Verlauf der Mediation führt dies zum Aushandeln und zur Formulierung einer Lösung, die von beiden Seiten als realistisch umsetzbar und überprüfbar angesehen wird. Und genau so wird sie auch festgehalten! Diese Vorgehensweise bedeutet zudem Gesichtswahrung für die Beteiligten, die umso wichtiger ist, falls man auch zukünftig einander nicht aus dem Weg gehen kann oder sogar weiterhin gemeinsame Entscheidungen treffen sollte. Folgendes Zitat bringt es auf den Punkt: “Man kann einen Krieg genauso wenig gewinnen wie ein Erdbeben” (Jeannette Rankin, 1880 – 1973).

Meine Erfahrungen in der Mediation gebe ich als Ausbilder in der ehrenamtlichen Arbeit für die gemeinnützige Stiftung Klassenziel weiter. Im Rahmen des Projektes „Soziales Lernen“ ist die Ausbildung der Schüler zum Streitschlichter ein wesentlicher Teil dieses Unterrichtsformates.

Überzeugen auch Sie sich von den Vorteilen der Mediation, sei es im unternehmerischen oder im privaten Bereich!